„Es war für mich immer schwierig, eine Beziehung zur Musik meiner Heimat aufzubauen. Als ich acht Jahre alt war, schenkte mir
mein Onkel eine Kassette mit dem ersten Satz von Beethovens 5. Sinfonie. Er glaubte, dass mir diese Musik gefallen könne, da ich ständig kleine Klavierstücke komponierte – und dies, obwohl ich zu
dieser Zeit keinerlei Unterricht hatte. Diese Kassette war mein erster Kontakt mit der europäischen Musik. Seitdem wusste mein Herz, wohin es gehört.
Als ich nach Deutschland ging, war ich sehr dankbar, endlich in meiner geistigen Heimat angekommen zu sein. Ich nahm voller Vorfreude mein Studium der Komposition auf, in dem mir jedoch bald
signalisiert wurde, mich von meinen arabischen musikalischen Wurzeln entfernen zu müssen, da die Mischung der musikalischen Welten nicht vorstellbar sei.
In meinen wenigen Werken, die in dieser Zeit entstanden, spiegelte sich jedoch ständig eine Art Sehnsucht nach der arabischen Musik wider und ich begann über meine Kindheit und meine musikalische
Prägung nachzudenken.
Dann fragte mich eines Tages Thomas Neuhoff, ob ich mir vorstellen könnte, ein Stück zu komponieren, das durch das Gedicht von Mahmoud Darwish inspiriert sein und nach Möglichkeit arabische
Elemente beinhalten solle. Mit großer Leidenschaft begann ich meine unterschiedlichen (musikalischen) Welten miteinander zu vereinen und es war einfacher, als ich dachte. Dies machte mich sehr
glücklich.“
(Auszug aus „Einführung in das ‚Joseph-Lamento‘“, das 2011 entstand und in der Kölner Philharmonie uraufgeführt würde.)
2023 Masaa - "Beit"
2021 Masaa & Jenaer Philharmonie (Bernd Ruf)-
"East West Symphony – Hiwar"
2020 Masaa - "Irade"
2018 Eternal Voyage - Live
2017 Masaa - "outspoken"
2014 Masaa – “Afkar”
2013 Masaa – Live at the “Jazzfest Berlin”
2012 Masaa – "Freedom Dance"
2010 Eternal Voyage