Seit sich der libanesische Poet Rabih Lahoud und der Schweriner Trompeter Marcus Rust 2010 zufällig begegneten, haben sie zusammen mit Pianist Clemens Pötzsch und Schlagwerker Demian Kappenstein
    mitten in Deutschland eine zukunftsweisende, interkulturelle Musik geschaffen: Bei Masaa verweben sich tiefempfundene arabische Verse und zeitgenössischer Jazz, gehen Abend- und Morgenland in
    bisher nicht dagewesener Schlüssigkeit eine lyrische Liaison ein.
    Ihr bahnbrechendes Konzept haben Masaa auf bislang vier Alben umgesetzt, dem Debüt "Freedon Dance" (2012), den Nachfolgern "Afkar" (2014), "outspoken" (2017) und "Irade" (2020) sowie dem
    derzeitigem Album "Beit" (2023).
War Afkar die eindrucksvolle Momentaufnahme einer Suche, dokumentiert Outspoken das kraftvolle Resultat einer geduldigen und zielstrebigen Entwicklung, für das MASAA mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden. Rabih Lahoud wurde für dieses Album für den ECHO Jazz in der Sparte "bester nationaler Sänger" nominiert. Bereits im Gründungsjahr 2012 wurden sie mit dem Bremer Jazzpreis ausgezeichnet. In den folgenden Jahren gingen 2 weitere wichtige Weltmusikpreise Deutschlands an sie: Der Publikumspreis des Creole-Wettbewerbs (2013) und die Förder-RUTH des TFF in Rudolstadt (2015).
    
    Von Beginn an ist es der Band ein großes Anliegen gewesen, ihre Arbeit nach außen zu tragen: Masaa haben erfolgreiche Tourneen nach Afrika und in Lahouds Heimat Libanon absolviert, im Sommer 2015
    startete ihr Teamwork mit israelischen Musikern wie der Sängerin Yael Deckelbaum. Mit dieser Zusammenarbeit setzen Masaa ein Signal für die Unter-stützung des Friedensprozesses zwischen jüdischer
    und arabischer Kultur.
    Ab 2019 treten sie in klanglicher und personeller Neuausrichtung auf. Anstelle des Pianisten Clemens Pötzsch ist nun Reentko Dirks mit der Doppelhals-Gitarre in die Band eingestiegen - ein
    aussergewöhnlich vielseitiger Gitarrist, der in der Klassik, im Pop wie auch in der Weltmusik zu Hause ist. Er ist ein Forscher von bisher unbekannten Klängen auf der Akustikgitarre und prägt den
    neuen Sound von Masaa mit seinem Stil auf besondere Weise. 
    Rabih Lahoud, Gesang
    studierte Komposition, klassisches Klavier, klassischen Gesang sowie Jazz-Gesang. Mit westlicher Musiktradition ebenso vertraut wie mit der Musikkultur seiner arabischen Heimat, interessiert ihn
    die Ambivalenz zwischen Orient und Okzident.
    Mit Markus Stockhausen gründete er die Band „Eternal Voyage”, mit der er 2009 eine CD veröffentlichte und u. a. in der Kölner Philharmonie auftrat. Er hat einen Lehrauftrag für Jazz- und
    Pop-Gesang an den Hochschulen in Düsseldorf und Hamburg.
    
    Marcus Rust, Trompete
    entdeckte bei einem längeren Aufenthalt in Indien seine Leidenschaft und Interesse an traditioneller Musik fremder Kulturen. Diese prägen u. a. auch die Arbeit mit dem Organisten Christian Grosch
    im Duo „Zia”. Die Musiker widmen sich dabei der Verbindung von Jazz und traditioneller Musik verschiedener Kulturen und Jazz im Kirchenraum. Er hat einen Lehrauftrag für Jazztrompete an der UDK
    in Berlin.
    Reentko Dirks, Gitarre
    ist Gitarrist und Komponist. Er schrieb und produzierte Musik für Künstler des Cirque du Soleils sowie die Semperoper Dresden und ist Mitglied im EUROPEAN GUITAR QUARTET. Einem breitem
    Publikums ist Reentko vor allem als Gitarrist an der Seite von Giora Feidman oder auch Ben Becker bekannt. Er konzertierte u.a. in Konzert- häusern wie der Tchaikovsky Hall Moskau und der
    Carnegie Hall in New York.
    
    
    Demian Kappenstein, Schlagzeug
    veröffentlichte mit dem „Ring Ensemble” eine CD, bei der die Musiker seines Jazztrios „Ring” mit einem Ensemble historischer Saiteninstrumente zusammenarbeiteten.
    Mit seinem Soloprogramm „Travel Suite” verarbeitet er Erfahrungen von seinen Reisen durch Länder wie etwa den Kosovo, Taiwan, Türkei oder Israel. Kappenstein arbeitete mit Musikern wie Giora
    Feidman, Kurt Rosenwinkel und Miss Platnum.